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Kürbisspalten mit Rosmarin

Ich weiß nicht, ob es jedem Bewusst ist. Aber der Winteranfang ist auf der Nordhemisphäre immer erst am 21. oder 22. Dezember. Bis dahin herrscht Herbst. Und das ist für mich die klassische Zeit für Eintöpfe, Kürbis, Maronen & Co. Und auch, wenn die Erwartungshaltung, dass Kürbisgerichte nach Halloween ein Ende haben womöglich groß ist, so kann ich von diesem einfachen Essen nicht genug bekommen. Folglich gibt es sie, wann immer ein Kürbis in greifbarer Nähe ist: Kürbisspalten mit Rosmarin (und Knoblauch). Lecker!

Warum Hokkaido?

Hokkaido ist ein orangefarbener, breiter Speisekürbis, zu dessen Zubereitung ich euch bei den Hokkaido-Saté mit Kräuterreis schon einige Tipps zur Zubereitung gegeben habe. Der Kürbis hat eine Schale, die beim Garvorgang weich wird und daher mit verzehrt werden kann. Das macht ihn zur Verwendung in der Küche ohne lästiges Schälen besonders attraktiv. Das Fruchtfleisch ist gegart recht sämig und hat ein nussiges Aroma. Es harmoniert daher wunderbar mit kräftigen Aromen wie Curry, Chili, Thymian, Knoblauch oder Rosmarin. Auf letztere Greife ich für dieses Rezept liebend gerne zurück.

Seit einigen Jahrzehnten wird der Hokkaidokürbis auch in Europa angebaut und muss daher nicht zwingend aus dem nicht-europäischen Ausland importiert werden. Tipp zum Umweltschonen: Bei der Wahl des Produkts auf regionale Herkunft achten.

Verwendung nach Belieben

Mal eine andere Beilage? Das wünschen wir uns doch alle hin und wieder. Oder nicht? Statt der typischen Salzkartoffel, der Portion Wedges, Pommes, Gitterfries oder Kroketten. Kürbisspalten mit Rosmarin sind eine leckere und sättigende Alternative. Insbesondere weil sie in der Form und Farbe den typischen Kartoffelwedges ähneln und gleichermaßen mit Dipp & peppiger Würze verzehrt werden können. Auch die Zubereitung unterscheidet sich nicht maßgeblich vom kartoffeligen Pendant.

Abwechslung ist garantiert. Kann man bei der Würze mit Kräutern und Gewürzmischungen doch derartig viele Variationsmöglichkeiten ergreifen. Neben Rosmarin können auch Thymian oder Oregano das Mittel der Wahl sein. Mit Chili und Knoblauch oder ohne? Je nach Gericht kann die Marinade auch mit Garam Masala, Currypulver oder Paprika ergänzt werden. Und wenn das noch nicht Auswahl genug ist, so kann der Dip ebenfalls noch Abhilfe schaffen. Frische Tomatensalsa, vegane Aioli, Kräuterbutter, Guacamole oder vegane Sour Cream sind nur einige von unzähligen Optionen.

Super Kartoffelersatz: Kürbis

Wer sich mit Kartoffeln hin und wieder schwer tut, kann gelegentlich auf Kürbis umschwenken. Gerade Hokkaido hat in vielen Punkten recht ähnliche Eigenschaften zur Kartoffel. Sie haben einen ähnlichen Protein- und Kohlenhydratgehalt. Liefern fast gleich viele Ballaststoffe und Fette und liegen mit einem Wassergehalt von 80 % zu 81 % nach dem kochen fast gleich auf (Quelle: fddb.info). Kürbis lässt sich oft da einsetzen wo eine sämige Konsistenz gewünscht ist. Suppen, Kartoffel-/Kürbisstampf, Eintöpfe, Aufläufe oder wie hier: Kürbisspalten mit Rosmarin.

Oft schmecken sie auch in Kombination ganz hervorragend. Wer sich davon noch überzeugen muss, kann sich ein Beispiel an meiner Kartoffel-Kürbiscreme-Suppe mit Sauerrahm nehmen. Zumindest hast du nun noch eine weitere wunderbare Anwendungsmöglichkeit für die kleinen orangenen Bowlingkugeln… Kürbis. Also… Na, du weißt schon. Die lustigen Dinger, die ende Oktober mit Fratzen versehen werden. Wobei das nicht Hokkaido sind, oder? Wie dem auch sei: Guten Appetit und bis zum nächsten Rezept 🙂

Kürbisspalten mit Rosmarin

Köstliche Hokkaido-Wedges aus dem Ofen mit Rosmarin und Knoblauch. Lecker!
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht, Hauptspeise
Küche Amerika, Amerikanisch, Crossover
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • Schneidbrett / Küchenmesser
  • Backblech
  • Rührschüssel/Knetschüssel

Zutaten
  

Für den Kürbis

  • 1 Stück Hokkaido-Kürbis ( ca. 800 g – 1.000 g mit Kerngehäuse)
  • 5 Zehen Knoblauch
  • 3 Zweige Rosmarin, frisch
  • 3 EL Olivenöl¹

Topping

  • 2 Zehen Knoblauch, frisch
  • einige Zweige Rosmarin, frisch (Dekoration, optional)

Anleitungen

Waschen und Schneiden

  • Den Hokkaido im ganzen kräftig waschen und trockentupfen. Anschließend den Strunk und den Holzstiel abschneiden.
  • Halbieren und mit einem Löffel das gesamte Kerngehäuse herauskratzen. Die Hälften noch einmal halbieren.

Entkernen

  • Von den Kürbisvierteln nun gleichmäßige, schmale Spalten abschneiden und in einer großen Schale sammeln. Nun die Marinade vorbereiten und den Ofen auf 200 °C Umluft vorheizen.

Marinieren

  • Rosmarin waschen und trocknen, Knoblauch schälen und mit einer Knoblauchpresse zerkleinern (2 Zehen zurückbehalten). Beides in einem Schälchen mit etwas Öl mischen. Salz und Pfeffer nach belieben hinzugeben. Die Mischung über die Kürbisspalten geben und alles kräftig durchmengen, bis überall Marinade verteilt ist.
  • Ein Blech mit Backpapier auslegen. Die Kürbisspalten nun eng aneinander auf das Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen insgesamt 30 – 35 Minuten backen. Nach etwa 20 Minuten einmal alle Wedges wenden.

Servieren

  • Den Kürbis herausnehmen und auf einer Platte oder einem geeigneten Gefäß drapieren. Die übrigen Knoblauchzehen in feine Scheiben schneiden und den Kürbis damit garnieren. Sofort servieren. Gerne einen Dipp dazu reichen. Perfekt passt Aioli. Dazu schmeckt z. B. Salat oder Hamburger.
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